ADB:Heinrich Casimir

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Artikel „Heinrich Casimir, Fürst von Nassau-Diez“ von Ernst Joachim in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 11 (1880), S. 553, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Heinrich_Casimir&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 23:36 Uhr UTC)
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Heinrich Casimir, Fürst von Nassau-Diez, geb. am 18. Jan. 1657, Sohn des Wilhelm Friedrich von Nassau-Diez und der Albertine Agnes von Oranien. Er regierte seit dem Tode seines Vaters (1664) unter der Vormundschaft seiner Mutter, bis er nach erlangter Volljährigkeit im J. 1680 einen Separationsvertrag schloß. Obwol er mehr als seine nächsten Vorgänger seinen nassauischen Erblanden Aufmerksamkeit schenkte (erwähnt sei sein Proceß gegen Achatius von Hohenfeld, den von seinem Vater eingesetzten Oberamtmann der Grafschaft Diez und ein Vergleich mit Hessen wegen der Vogtei Ems), lebte er gleich diesen am liebsten in den Niederlanden, denselben seine Dienste widmend. Beim Tode des Vaters erbte er die Statthalterschaft über Friesland und Gröningen, wurde noch in demselben Jahre General über die Miliz dieser Provinzen und 1674 Statthalter zu Drente. 1675 wurde die Statthalterschaft über Friesland eine für seine Nachkommenschaft erbliche Würde. 1689 zum Range eines Feldmarschalls der vereinigten Niederlande emporgestiegen, gelangte er 1693 zu der Stellung eines Comthurs der Deutschordensballei Utrecht. Am 15. März 1696 starb er zu Leuwarden. Ihn überlebte seine Gemahlin Amalie von Anhalt-Dessau, die ihm 9 Kinder schenkte, von denen Johann Wilhelm Friso (geb. am 4. August 1687) ihm in der Regierung nachfolgte.

C. H. v. Rauschard, Nass. Geschlechtstafel des Otton. Stammes, 1789, Mscr, C. D. Vogel, Beschreibung des Herzogthums Nassau, 1843.