BLKÖ:Windisch-Grätz, Alfred August Karl Maria Wolfgang Erwin Fürst

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 57 (1889), ab Seite: 55. (Quelle)
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Windisch-Grätz, Alfred August Karl Maria Wolfgang Erwin Fürst (Ritter des goldenen Vließes und Mitglied des Herrenhauses des österreichischen Reichsrathes, geb. am 31. October 1851), einziger Sohn des damaligen Erbprinzen, seit 1862 Fürsten Alfred Joseph Nicolaus Guntram und der Erbprinzessin Marie Hedwig geborenen Prinzessin von Lobkowitz (gest. 19. October 1852). Er wandte sich, nachdem er eine sorgfältige, von dem Prager Diöcesan-Weltpriester Wenzel Schmid (gest. zu Tachau 1. October 1883) geleitete Erziehung genossen und das Gymnasium beendet hatte, der Jurisprudenz zu, bezog 1869 die Universität Bonn und setzte 1871 seine Studien an der Carolo-Ferdinandea in Prag fort, wo er die strengen Prüfungen ablegte und am 9. April 1877 zum Doctor sämmtlicher Rechte promovirte. Bald darauf (18. Juni 1877) vermälte er sich mit der Prinzessin Marie Gabriele Auersperg. Bereits seit 1876, dem Todesjahre seines Vaters, erbliches Mitglied des Herrenhauses des österreichischen Reichsrathes, wurde er mit ah. Entschließung vom 16. Mai 1883 zum ständigen Mitgliede des Reichsgerichtes ernannt und mit kaiserlichem Handschreiben vom 23. November 1884 durch die Verleihung des Ordens vom goldenen Vließe ausgezeichnet. Als stimmberechtigtes Mitglied der Magnatentafel des Königreiches Ungarn optirte er laut §. 2 b, alinea 2 des ungarischen Gesetzartikels VII vom Jahre 1885 für die Theilnahme an der Legislative in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern. Der Fürst ist Standesherr im Königreiche Württemberg und seit 1877 Ehrenritter des deutschen Ordens.